Tipps gegen Blasen an den Füssen
Eine unangenehme Druckstelle am Fuss, die sich langsam in einen fast unerträglichen Schmerz entwickelt - jeder weiss von was die Rede ist: Blasen, die umgangssprachlich besser als Blattern bekannt sind. Blasen brauchen relativ lange, bis sie sauber verheilt sind und nicht mehr schmerzen, was zu einem sehr lästigen Problem in der RS/WK oder auch beim Wandern und auf Hochtouren führen kann.
Wie aber lassen sich Blasen vermeiden? Wir von Suisse Socks haben 6 Tipps für euch:
Ein passendes Schuhwerk ist das A und O um Blasen zu vermeiden. Harte Schuhe, beispielsweise aus Leder, müssen sachte und über eine längere Zeit eingelaufen werden, bevor diese für lange Touren verwendet werden können. Zudem sollten auch die Grösse und Breite des Schuhwerks stimmen, um Blasen effektiv vorzubeugen.
Die effizienteste und zugleich einfachste Methode, um Blasen zu vermeiden, sind gute Socken. Socken besitzen die wichtige Funktion, den Fuss vor dem Schuh zu schützen sowie ihn trocken zu halten. Besonders unter hoher Belastung macht sich die unterschiedliche Sockenqualität bemerkbar. Bei Socken sollte deshalb nicht gespart werden. Wichtig ist nebst einer guten Sockenqualität auch die richtige Grösse, da es ansonsten zu Falten kommen kann, welche wiederum Blasen verursachen. Zudem bleibt zu beachten, dass nicht jede Socke für sämtliche Zwecke geeignet ist, da gerade Socken von hoher Qualität für bestimmte Tätigkeiten und einhergehende Belastungen des Fusses konzipiert sind.
Falls vorgängig bekannt ist, dass gewisse Stellen am eigenen Fuss zur Blasenbildung neigen, kann ein Tape und/oder ein Unterziehsocken helfen. Dabei ist wichtig zu beachten, dass das Tape faltenlos auf die saubere und trockene Haut aufgeklebt wird. Der Rand des Tapes darf nicht auf der empfindlichen Stelle liegen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich genau dort eine Blase bildet. Die Unterziehsocke ist hingegen vergleichbar mit einer zweiten Hautschicht, welche Reibung abfängt, wodurch die Blasenbildung minimiert wird. Es ist davon abzuraten, handelsübliche Strümpfe als Unterziehsocken zu verwenden, da diese nicht für diesen Verwendungszweck konzipiert sind. Empfehlenswert sind Produkte wie der Rohner Protector Plus, welcher für ebendiesen Zweck entwickelt worden ist, oder Produkte von der Marke Wrightsocks, bei denen bereits eine zweite Socke in der Hauptsocke vernäht ist.
Ein wichtiger Aspekt für das Verhindern von Blasen - der gerne vergessen geht - ist die richtige Fusspflege. Die Füsse sind nach anstrengenden Touren/Märschen unbedingt gut zu reinigen. Zudem sollten sie ab und zu auch mit einer Hautcreme behandelt werden und die Nägel sollten regelmässig geschnitten werden. Ein ebenso wichtiger Punkt ist, dass die Füsse möglichst trocken gehalten werden, da ansonsten die Hornhaut aufquillt und so die Blasenbildung gefördert wird. Hierfür sind atmungsaktive Qualitätssocken oder speziell anti-Blasen Cremen, wie beispielsweise jene von Compeed, besonders empfehlenswert. Im Notfall kann auch ein leichtes Bestäuben der Füsse mit handelsüblichem Baby-Puder helfen.
Fusstraining hilft, um Blasen vorzubeugen. Beispielsweise trägt regelmässiges Barfusslaufen dazu bei, dass Hornhaut an den empfindlichen Stellen gebildet wird und diese dadurch weniger anfällig für Blasen werden. Zudem kann ein regelmässiges Fusstraining auch Senk/Platt/Spreiz/Knickfüsse reduzieren, was sich wiederum positiv auf die Prävention von Blasen auswirkt, da die Betroffenen oftmals an Blasen auf der Innenseite des Fusses leiden. Des Weiteren ist es im Allgemeinen gelenkschonender für die Füsse, wenn Senkfüsse in die richtige Position trainiert werden.
Es wird teilweise empfohlen, ein handelsübliches Blasenpflaster präventiv auf empfindliche Stellen zu kleben. Allerdings kann genau dies dazu beitragen, das ausgeprägte Blasen an der abgeklebten Stelle entstehen. Derartige Pflaster sollten nur verwendet werden, wenn der Fuss bereits eine Blase aufweist und somit Schutz notwendig ist. Es sollte lieber getapt werden, um Blasen effektiv vorzubeugen.